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21. Oktober 2021

Flughafen Frankfurt, Terminal 1

Mahnwache zu zehn Jahre Landebahn Nordwest

Dirk Friedrichs

Liebe Mitstreiter*innen,

Mein Name ist Dirk Friedrichs, ich bin von Attac und spreche für das Bündnis Verkehrswende Frankfurt, das aus dem Aktionsbündnis unmenschliche Autobahn, Attac, den Bürgerinitiativen Grüne Lunge und Riederwald, dem BUND, Frankfurt22, Greenpeace und dem VCD. Das Bündnis gründete sich nach der IAA 2019, um den Widerstand, der sich dort gezeigt hat, zu bündeln und für eine ökologische Verkehrswende einzusetzen.

Es geht und nicht nur darum den Autoverkehr reduzieren, sondern eine generelle Verkehrswende bedeutet auch, den Flugverkehr drastisch zu reduzieren. Kurzstreckenflüge innerhalb Deutschlands und Europas sind nicht mehr zeitgemäß und müssen verboten werden. Deshalb hat das Bündnis auch die Forderungen "Kurzstreckenflüge untersagen" unterschrieben.
Die unbedingt nötige Verkehrswende wird nur dann gelingen, wenn der ÖPNV wieder attraktiver wird. Dazu gehören die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken und ein Busangebot, das es möglich macht, auf das Auto zu verzichten. Die Verkehrwende wird nur dann gelingen, wenn der Individualverkehr drastisch reduziert wird. Das gilt nicht nur für das Autofahren, sondern auch für das Fliegen. Billigfliegerei muss verhindert werden, d.h. dass Sonderkonditionen für Billigflieger nicht zulässig sein dürfen. Auch fürs Wochenende nach Singapur zum Shopping ist nicht vertretbar.

Die Verkehrswende wird nur dann gelingen, wenn wir in der Bevölkerung eine Zustimmung zu unseren wichtigen Forderungen erreichen. Deshalb müssen wir das Gespräch mit denjenigen suchen, die bisher noch nicht von der Notwendigkeit einer ökologischen Verkehrswende überzeugt sind.

Wir kommen hier heute zusammen, weil vor zehn Jahren die Nordwestlandebahn eröffnet wurde und vor vierzig Jahren das Hüttendorf zur Verhinderung der Startbahn 18 West geräumt worden ist. Heute entsteht in Frankfurt wieder ein Hüttendorf und zwar im Fechenheimer Wald. Dort soll ein Wals mit teilweise 200 Jahre alten Bäumen gerodet werden, um die A66 mit der A661 durch einen sog. Riederwaldtunnel zu verbinden. Entlastung wird den Bewohner*innen im Riederwald versprochen, das Gegenteil wird erwartet: Verdoppelung des Verkehrs nicht nur im Riederwald, sondern auch für viele Straßen innerhalb Frankfurts.

Wir fordern die neue Bundesregierung auf, den vollmundigen Ankündigungen Taten folgen zu lassen und die überfällige Verkehrswende endlich einzuleiten ernst zu nehmen. Das bedeutet
keine Kurzstreckenflüge
Nachtflugverbote von 22 bis 6 Uhr
Ausbau des Schienenverkehrs, mehr in der Fläche und weniger in Hochgeschwindigkeitsstrecken
Die Verkehrswende wird nur dann gelingen, wenn der Druck von der Straße nicht schwächer wird. Dass wir in Zukunft auch dabei seid, dafür bedanke ih mich bei euch.



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Bündnis der Bürgerinitiativen
Kein Flughafenausbau - Für ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr